Mit dem Thema Slot Machines im Gepäck läuft man in Österreich auf recht hartem Pflaster. Seit nun fast 6 Jahren gibt es das Glücksspielgesetz unseres Nachbarlandes – und noch immer werden regelmässig Spielautomaten ausser Betrieb gesetzt und / oder beschlagnahmt. Die Betreiber müssen nicht in jedem Fall mit einer Strafe rechnen, trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen versuchen sie mit etlichen Tricks, die gesetzausführenden Beamten in ihrem Tun zu behindern.
Illegales Glücksspiel in Österreich: Zahlen zu Spielautomaten und Razzien
Im Jahr 2015 gab es vom Januar bis zum November insgesamt 988 Kontrollen in Gaststätten, Cafés, Raststätten und anderen Einrichtungen, die bekannt dafür sind, dass sie Spielautomaten in Betrieb haben. Spitzenreiter ist das Bundesland der Hauptstadt Wien mit 350 Kontrollen. Dabei wurden 418 Geräte beschlagnahmt.
Die höchste Zahl der Beschlagnahmungen gab es allerdings in Oberösterreich – hier wurden bei 266 Kontrollen ganze 776 Spielautomaten in Beschlag genommen. Auch in allen anderen Bundesländern gab es Razzien und Geräte wurden einkassiert. Am unteren Ende der Liste stehen dabei Kärnten mit 17 Kontrollen und 61 Geräten sowie die Steiermark mit 21 Kontrollen und 18 Geräten. An der Grenze zur Schweiz, also in Vorarlberg gab es 62 Kontrollen und 166 beschlagnahmte Spielautomaten.
Beton und Pfefferspray gegen die Beschlagnahme
Unter dem Deckmantel des Diebstahlschutzes wurden einige Betreiber von Einrichtungen und Spielautomaten durchaus kreativ. So wurden bei einigen Geräten die Sockel komplett mit Beton ausgefüllt und teilweise sogar mit der Bodenstruktur des Raums verbunden. Dies war eine Konsequenz aus den Metallbolzen, mit denen die Geräte zuvor befestigt wurden. Diese wurden von den Beamten nämlich einfach durchtrennt.
Ein anderer „Diebstahlschutz“ grenzt schon fast an Körperverletzung. Denn einige Betreiber versahen ihre Geräte mit Pfefferspray, der dann freigesetzt wurde, wenn sich jemand an den Spielautomaten zu schaffen machen wollte. Die Beamten wurden aber schnell darauf aufmerksam und rückten zu ihren Einsätzen mit Atemschutz- bzw. Gasmasken an. Überdies gab es Schadensersatzforderungen und Anzeigen wegen Sachbeschädigung seitens der Betreiber. Diese Klagen werden aber so gut wie immer fallen gelassen.
Was sind die Alternativen für Spielautomaten-Freunde?
Dass Spielautomaten, die abseits des staatlichen Spielmonopols angeboten werden, abgestellt oder beschlagnahmt werden, sorgt bei den Spielern natürlich für Unmut. Von den Betreibern ganz zu schweigen. Als Spieler kann man sich Alternativen suchen, zum Beispiel staatliche Casinos oder das Internet. Hier gibt es viele seriöse Online Casinos, die man EU-weit aufrufen und nutzen kann. Dabei sollte man vor allem auf eine Lizensierung im Staatenverbund – bspw. in Gibraltar oder Malta – achten.
Die Slot Machines in Online Casinos
Statt nur einem oder zwei Automaten gibt es in den unterschiedlichen Online Casinos teils dutzende oder hunderte Games zur Auswahl. Je nachdem welche Hersteller eingebunden werden. Einige Anbieter werden in manchen Online Casinos auch exklusiv bespielt; ganz ohne Konkurrenz. Das Gute bei vielen Seiten: es gibt auch die Klassiker der echten Automaten – denn oft stehen die Entwickler hinter den realen Automaten und den Online-Angeboten. Dazu gibt es noch viele weitere und immer neue Trends sowie Tischspiele wie Roulette, Black Jack und Poker. Und das alles nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz und in Deutschland.